13/12/2025 0 Kommentare
Gottes gute Nachricht an uns
Gottes gute Nachricht an uns
# Neuigkeiten Hormersdorf

Gottes gute Nachricht an uns
Liebe Gemeindebriefleser,
…kann man Liebe gebieten? Muss es nicht aus dem Herzen kommen? Gar keine so einfache Frage. Wenn ich verliebt bin, bewegt es mein Herz zutiefst. Und doch kommt dazu die Erfahrung und beständige Liebe, die wächst und sich über die Jahre des Lebens vertieft, das braucht auch einen Entschluss und Treue, die man sich tatsächlich manchmal auch selbst gebieten muss!
Und wenn wir an Gott denken, wie ist es da?
Wir feiern die Liebe Gottes zu uns im Christfest. Die Geburt seines Sohnes in diese Welt, weil er sie liebt. Wir erinnern uns an Gottes Treue und Vergebungsbereitschaft, die er uns am Ende in der Hingabe von Jesus am Kreuz doch so unübersehbar deutlich macht. „Denn Gott hat der Welt seine Liebe dadurch gezeigt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab, damit jeder, der an ihn glaubt, das ewige Leben hat und nicht verloren geht. (Joh 3,16)“ lesen wir im Johannesevangelium und „Seht, wie groß die Liebe ist, die der Vater uns geschenkt hat: Wir heißen Kinder Gottes und wir sind es.“, schreibt Johannes im 1. Joh 3,1. Von Gott her ist die Liebeserklärung damit klar und unübersehbar!
Wie ist es aber um meine Liebe zu Gott? Lass ich mich von seiner Liebe anrühren und ergreifen. Gott wünscht es sich so direkt, wie ein Junge von dem Mädchen, das er umwirbt – oder umgekehrt. Kann ich ein Ja sprechen wie die Braut gegenüber dem Bräutigam? Ein Vergleich, den wir bereits im Alten Testament finden, wo deutlich wird, welche tiefe Vertrautheit sich Gott in seiner Beziehung zu uns wünscht. Wie tief also geht meine Liebe gegenüber Gott?
Im Monatsspruch des Januar werden wir an das erste Gebot erinnert. „Du sollst den Herrn lieben von ganzem Herzen…“ (5. Mose 6,5). In Israel gibt es bis heute die Mesusa, eine kleine oft verzierte Hülse an jedem Haus oder jeder Wohnungstür, in die genau diese Worte in einem Papierstück eingelegt sind. Wer vorüber geht, berührt sie in Erinnerung an den Bundesschluss, dem Zuspruch der Treue Gottes. Manchmal hilft uns so etwas Praktisches wie in der Ehe der Ehering, an den, der uns seine Liebe und dem wir unsere Liebe und Treue versprochen haben. Irgendwie brauchen wir Menschen das in unserem Alltag ; Erinnerungen und das neue Versprechen unserer Liebe.
Und so geht es uns auch mit Gott, wohl deshalb hat er uns die Liebe geboten, damit wir es nicht vergessen! Denn nichts anderes wünscht sich Jesus, dass wir ihn doch lieben und ebenso schätzen über die Jahre unseres Lebens, und uns nichts anderes mehr wünschen, als doch „echt verliebt“ mit niemandem anders auf ewig zusammen zu sein. Und das Geniale ist, nur Jesus kann uns diese Dimension der Ewigkeit tatsächlich geben.
So möchte ich euch einladen, doch der Liebe und Treue in den ganz verschiedenen Gottesdiensten und Treffen gerade in der Weihnachtszeit nachzuspüren und vielleicht, ja unbedingt, auch ein neues Ja zu Gottes Liebe zu finden. Ganz zufällig ist dann die Treue Gottes das Thema der Allianzgebetswoche im Januar.
Mit besten Segensgrüßen in das bevorstehende Christfest und ebenso das neue Jahr 2026
euer Pfr. Frank Dregennus
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